Die Marten-de-Mare-Orgel auf Burg Schnellenberg

Kaspar von Fürstenberg hatte 1594 die Burg Schnellenberg bei Attendorn erworben und ließ sie wenige Jahre später auch mit einer kleinen Orgel ausstatten, wofür er den renommierten norddeutschen Orgelbauer Marten de Mare gewinnen konnte. Der u. a. in Kaspar von Fürstenbergs Tagebüchern recht ausführlich dokumentierten Geschichte der Schnellenberger Orgel bin ich nachgegangen – der entsprechende Aufsatz erschien jetzt in der Publikationsreihe „Südsauerland – Heimatstimmen aus dem Kreis Olpe“.

 

Auf 10 Seiten wird hier die Anschaffungsgeschichte und das weitere Schicksal der Orgel aufgerollt. Nach den ersten Vorarbeiten 1599 konnte am 25. Juli 1601 (also heute fast auf den Tag genau vor 420 Jahren) die kleine Orgel auf der Burg mit einem großen Fest und vielen „gans lustig und frölich“ feiernden Gästen eingeweiht werden. Der gebürtige Niederländer Marten de Mare, der ab 1583 in Emden und seit 1595 in Bremen wirkte, lieferte das Instrument in der Zeit, als er mit dem Orgelbau im Kloster Oelinghausen bei Arnsberg beschäftigt war. Mit dem Übergang vom 18. zum 19. Jahrhundert verliert sich die Spur des Instruments.

Der vollständige Aufsatz ist in der Ausgabe 2/2021 (Folge 283) der „Heimatstimmen“ beim Kreisheimatbund Olpe e. V. zum Preis von 4 € pro Exemplar erhältlich: http://www.kreisheimatbund-olpe.de/veroeffentlichungen.htm.

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